© Daniel Schvarcz
Viele sehen in Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks ein aufgehendes Licht am Ende des dunklen Mittelalters – ein Instrument für Bildung und Meinungsfreiheit. Einige Zeitgenossen sahen in ihr aber auch eine Bedrohung der Religion und der Ordnung. Sie reagierten mit Kontrolle und Zensur, bis hin zum demonstrativen Verbrennen der Bücher, als gewaltsamer Akt der Vernichtung von Kulturgut. Im Rundgang durch das Museum spüren wir Formen der Zensur und Fälle von Bücherverbrennungen auf, aber auch Wege, diesen zu entkommen.